Fachwortlexikon

  • Abszess/Anorektalabszess
    Eine Ansammlung von Eiter; der Abszess sollte umgehend eröffnet und ausgespült werden.
  • Besenreiser
    So bezeichnet man Erweiterungen winziger Hautvenen, die als netzförmige Linien direkt unter der Haut zu sehen sind.
  • Farbcodierte Doppler-Sonographie
    Eine Form der Ultraschalluntersuchung, mit der die Richtung des Blutflusses farblich in Rot oder Blau dargestellt wird. Die Untersuchung wird angewandt um Krampfadern abzuklären.
  • Fissur
    Hautriss – die Analfissur tritt direkt am After auf, meist verursacht durch zu harten Stuhlgang.
  • Gastroskopie
    Magenspiegelung: Mit einem Endoskop werden Speiseröhre (Ösophagus), Magen und Zwölffingerdarm (Duodenum) untersucht. Dies geschieht über eine Kamera, die sich am Ende des Endoskopes befindet.
  • Hämorrhoiden
    Hämorrhoiden sind eine häufige Erkrankung des Enddarmes, die oft mit Beschwerden wie Juckreiz, Brennen und Schmerzen einhergehen. Oft ist die Diagnose rasch möglich und die Behandlung unkompliziert.
  • Hemithyreoidektomie
    Entfernung der halben Schilddrüse – dafür wird das Organ in der Mitte vor der Luftröhre durchtrennt.
  • Hyperthyreose
    Überfunktion der Schilddrüse. Verursacht meist durch Morbus Basedow oder autonome Adenome.
  • Hypothyreose
    Unterfunktion der Schilddrüse. Verursacht durch eine chronische Autoimmunthyreopathie (Hashimoto-Thyreoiditis), Jodmangel, Lithium-hältige Medikamente, oder nach Schilddrüsenoperation bzw. Radiojodtherapie.
  • Intrakutannaht
    Hautnaht, die in der obersten Hautschicht erfolgt. Somit ist die Naht nicht sichtbar und das kosmetische Ergebnis wird optimal.
  • Koloskopie
    Darmspiegelung: Als Darmspiegelung oder Koloskopie wird die Untersuchung des Dickdarmes mit einem Endoskop bezeichnet. Dabei kann die Schleimhaut eingesehen und beurteilt werden. So können gutartige und bösartige Gewächse entdeckt und auch gleich abgetragen bzw. biopsiert werden. Weiters ist es möglich chronische Entzündungen und die Divertikelkrankheit abzuklären.
  • Mariske
    Überschüssige Hautfalte am After, die Probleme bei der Reinigung bereiten kann und in lokaler Betäubung bei Bedarf entfernt werden kann.
  • Nebenschilddrüsen
    Die meisten Menschen besitzen 4 Nebenschilddrüsen, die an der Hinterseite der Schhilddrüse sitzen und Parathormon produzieren.
  • Neuromonitoring
    Durch intraoperatives Neuromonitoring kann die Funktion des Stimmbandnervs während einer Operation laufend überprüft werden.
  • Parathormon
    Wird in den 4 Nebenschilddrüsen produziert und erhöht den Kalziumspiegel im Blut.
  • Perianalvenenthrombose
    Ein Blutgerinnsel in äußeren Hämorrhoiden/Schwellkörper, das oft schmerzhaft sein kann.
  • Phlebographie
    Darstellung der Krampfadern mittels Kontrastmitteleinspritzung in eine Vene am Fußrücken. Sie hat heutzutage nur noch einen untergeordneten Stellenwert.
  • Proktologie
    Proktologie befasst sich mit Erkrankungen des Mastdarmes wie Hämorrhoidalleiden, Analfissur, Perianalvenenthrombose, Marisken, usw…
  • Rekurrensnerv
    Nervus laryngeus recurrens – der Stimmbandnerv. Durch ihn werden unsere Stimmbäner bewegt und so die Stimme gebildet.
  • Stripping
    Das Venenstripping war der goldene Standard der Venenchirurgie. Dabei werden die betroffenen Stammvenen (die vordere: Vena saphena magna oder die hintere: Vena saphena parva) gestrippt = herausgezogen.
  • Struma
    Vergrößerte Schilddrüse (z.B. durch Jodmangel, Schilddrüsenknoten oder Schilddrüsenkrebs)
  • Stuhlinkontinenz
    Das Unvermögen, den Schließmuskel aureichend zu kontrollieren. Es kann die Kontinenz von Gasen, flüssigem oder festem Stuhl betroffen sein.
  • Thyreoidektomie
    Vollständige Entfernung der Schilddrüse.
  • Varady-Methode
    Operationsmethode um Seitenastvarizen über winzige Hautschnitte zu entfernen. Es bleiben kaum Narben zurück.
  • Varizen
    Synonym für Krampfadern: vergrößerte Venen. An den Beinen erscheinen sie geschlängelt an der Oberfläche und können unterschiedliche Beschwerden verursachen
  • Vorsorgekoloskopie
    Ab dem 45. Lebensjahr ist die Darmspiegelung als Dickdarmkrebsvorsorge empfohlen, ab dem 50. Lebensjahr wird sie alle 10 Jahre von den Krankenkassen übernommen.