Dr. Kurosch Borhanian
Facharzt für Chirurgie
Proktologie ・ Endoskopie ・ Venen & Ästhetik ・ Schilddrüsenchirurgie
Endoskopie
Mit einem Endoskop (optisches Gerät mit Lichtquelle) können verschiedene Magen- und Darmabschnitte untersucht und behandelt werden. Je nach Organ unterscheidet man die Gastroskopie, Proktoskopie, Rektoskopie (selten nötig) und die Koloskopie.
Gastroskopie
Magenspiegelung
Die Gastroskopie dient zur Untersuchung der Speiseröhre, des Magens und des Zwölffingerdarmes. Dem Patienten wird im nüchternen Zustand (6 Stunden vor der Untersuchung kein Essen oder Trinken) das Gastroskop über den Mund in die Speiseröhre eingeführt und über den Magen bis in den Zwölffingerdarm vorgeschoben. Dabei kann die Schleimhaut exakt beurteilt werden. Entzündungen, Geschwüre oder ein Magenkrebs werden frühzeitig erkannt. Falls notwendig werden Gewebeproben entnommen und zur mikroskopischen Untersuchung eingeschickt. Eine Gastroskopie dauert nur wenige Minuten. Der von den Patienten oft gefürchtete Würgreiz kann mit speziellen Mundsprays oder Sedierungsspritzen unterdrückt werden.
Koloskopie
Darmspiegelung
Mit dem Koloskop kann der gesamte Dickdarm bis zum Blinddarm untersucht werden. Ab dem Vorabend der Untersuchung wird der Darm durch Einnahme eines Abführmittel in Verbindung mit etwa 2 Liter Flüssigkeit vorbereitet. Das Koloskop ist ein 120 cm langes flexibles Gerät mit 10 mm Durchmesser. Mit dem Gerät können Gewebeproben entnommen werden. Darmpolypen (= Vorstufen von Darmkrebs) werden mit eine Elektroschlinge schmerzlos entfernt und geborgen. Auf diese Weise kann die Entstehung eines Darmkrebses verhindert werden. Auf Wunsch des Patienten wird ein Sedierungsmittel verabreicht, was die Untersuchung wesentlich angenehmer macht. Im Normalfall ist die Darmspiegelung nach einer halben Stunde beendet. Ab dem 45. Lebensjahr wird die Koloskopie als Vorsorgeuntersuchung empfohlen.
Proktoskopie
Enddarmspiegelung
Die Untersuchung erfolgt mit dem Proktoskop: Ein Edelstahlrohr von ca. 10 cm Länge und Fingerdicke, das vorne eine gerundete Metallkuppe trägt, die das Hineingleiten in den After mittels Gleitgel meistens vollkommen schmerzlos gestaltet. Mit diesem Rohr kann der Enddarm vom Arzt genau eingesehen werden. Es lassen sich Polypen, Entzündungen, Hämorrhoiden und Fissuren genau beurteilen. Eine eventuelle Gummibandligatur kann umgehend erfolgen, ohne neuerliches Einführen des Proktoskops.